Das Thema geistert aktuell mal wieder etwas in den Medien rum … das gehört bei mir ähnlich wie sich outende Fußballer in die Kategorie von warum-ist-das-überhaupt-ein-Thema …
Ganz banal: Um die selbstbestimmung der Menschen zu ermöglichen (an dieser Stelle kenne ich kein valides Argument dagegen) muss Sterbehilfe möglich sein. Und zwar nicht nur passiv. Zum einen erzwingt die aktuell straffreie passive Sterbehilfe teils echt unschöne Todesarten, zum anderen ist es ja gerade in Fällen von Lähmungen dem Betroffenen Teils nicht möglich z.B. bereitgestellte Pillen selbst einzunehmen. In solchen Fällen muss daher auch aktives Helfen möglich sein.
Um das Bürokratisch korrekt zu organisieren wäre mein Vorschlag das der Betroffene seinen Willen z.B. in Anwesenheit eines Arztes und eines Anwalts die das ganze bestätigen kundtun muss. Im Regelfall schriftlich aber wenn der Betroffene zu weit eingeschränkt ist durch Lähmung etc. und dazu nicht in der Lage ist im Rahmen seiner möglichkeiten. Wenn ihm ein Arzt unerträgliche Schmerzen attestiert sofort, ansonsten wird nach einer Bedenkfrist von einer Woche eine zweite Willensbekundung durchgeführt und dannach darf ihm unentgeltlich passive Sterbehilfe gewährt werden, aktive wenn der Betroffene nicht in der Lage ist selbst die Pille einzunehmen oder für was auch immer er sich entschieden hat. Und bitte das ganze nicht mit unmotivierten einschränkungen, jeder sollte das Recht haben, sein Leben zu beenden wenn er das für angebracht hält. Die Bedenkfrist ist dazu da spontane Aktionen zu verhindern, aber niemand darf gegen seinen Willen zum Leben gezwungen werden.
Update: TP hat dazu auch grade was